Virtual Residency NRW Forum, "When it rains, no drains", 2023

Im Rahmen meiner Virtual Residency im NRW Forum habe ich ein 3D-Environment in der Unreal Engine entworfen.
Grundlage hierfür waren Pastellzeichnungen, die ich bisher noch nicht öffentlich in Ausstellungen präsentiert habe.
Aus den eingescannten Zeichnungen habe ich Architekturen und weitere plastische Objekte entworfen, die dann virtuell durch das wwwforum erlebt werden konnten.
Grundlage für die Gestaltung der Umgebung waren neben den Pastellzeichnungen Screenshots aus den Abendnachrichten, die ich seit vielen Jahren sammle.
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As part of my virtual residency at the NRW Forum, I made a 3D environment in the Unreal Engine. The foundation for this were pastel drawings that I have not yet presented publicly in exhibitions.
From the scanned drawings, I designed architectures and other plastic objects that could then be experienced virtually through the wwwforum. Besides the pastel drawings, the basis for the design of the environment were screenshots from the evening news, which I have been collecting for many years.

 

Splitter, 2023

Die Installation "Splitter" ist eine Ansammlung von unterschiedlichen Fragmenten und Bruchstücken. Imaginierte Vorstellungen über das Innenleben der Insassen vermischen sich mit traumähnlichen Szenarien des Ortes Selbst. Die Architektur des Gefängnisses verliert ihre Stabilität und faktische Begrenzung. Stattdessen wird sie zu einem formbaren transluzenten Material, dass sich in variablen Szenarien und Atmosphären manifestieren kann. Erinnerung und Vorstellung beginnen miteinander zu verschmelzen.
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The installation "Splinter" is an accumulation of different pieces and fragments. Imagined ideas about the inner life of the inmates of the prison mix with dream-like scenarios of the place itself. The architecture of the prison loses its stability and factual boundaries. Instead, it becomes a malleable translucent material that can manifest itself in variable scenarios and atmospheres. Memory and imagination begin to merge.

"Splitter" war Teil der Ausstellung "Empty Spaces III" - The Dream are still the same". Sie fand vom 4. - 7. Mai in der alten Kapelle der ehemaligen Justizvollzugsanstalt 'Ulmer Höh' statt.
Das 1893 erbaute Gefängnis wurde bis Februar 2012 als JVA genutzt. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde Gefängnis zu einem Ort politischer Haft und staatlicher Willkür.
"The Dreams are still the same" meint die Träume von Freiheit, Frieden und Gerechtigkeit. Diese Lebensträume enden nicht an einer Gefängsnistür. Träume geben Sinn und Orientierung. Die 11 Künstlerinnen und Künstler beschäftigen sich mit der Rolle von Träumen und der Bedeutung, die die Gesellschaft und der Lebensraum dabei einnehmen.
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"Splinter" was part of the exhibition "Empty Spaces III" - The Dreams are still the same". It took place from 4 - 7 May in the old chapel of the former prison 'Ulmer Höh'.
The prison, built in 1893, was used as a prison until February 2012. During the National Socialist era, prison became a place of political imprisonment and state despotism. "The Dreams are still the same" means the dreams of freedom, peace and justice. These dreams of life do not end at a prison door. Dreams give meaning and orientation. The 11 artists deal with the role of dreams and the importance of society and living space in this.

Photos: Kai Werner Schmidt

Geister, 2022

"Geister sind entkörperlichte und fluide Erscheinungen. Nicht mehr als Luftzüge oder Windstöße, die ihre Anwesenheit seit jeher den Visionen und imaginierten Bildern menschlicher Erzählungen verdanken. Sie manifestieren sich in der Unschärfe, zwischen Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit und streifen uns fast unmerkbar. Dennoch hinterlassen Sie Schockwellen, die nur langsam verklingen.

Daniel Nehring bringt in seiner Arbeit Geister, diese flüchtigen Formen, zur Kristallisation. Die Übersetzung von Körpern in digitale 3D-Modelle ermöglicht es ihm, die Parameter naturgetreuer Darstellung ebenso zu untersuchen, wie zu verschieben. In einer morphenden Choreografie bringt er bestehende 3D-Modelle menschlicher Büsten und selbst erstellte Köpfe fantastischer Wesen zum Verschmelzen. Die Ursprünge lösen sich hier in den überblendenden Formen, Details und Oberflächen auf; die Haut verselbstständigt sich im Spiel mit den Parametern der Software. An der Grenze zwischen Fläche und Raum, Innen- und Außenwelt definiert die Haut eine Schwelle mit komplexer Bedeutung: sie öffnet sich in Daniel Nehrings Arbeit zu einem Bildraum, in dem mineralisch anmutende Anatomien und korallenähnliche Verwachsungen zu pulsieren beginnen. Im spielerischen Umgang mit den digitalen Daten und Vektoren entstehen hybride Entitäten, in denen noch die gescannten Körperoberflächen durchscheinen, während sie gleichzeitig unter mystischen, skulpturalen und geologischen Schichtungen zu Mischwesen fusionieren.
"

Text: Christoph Görke

Die Ausstellung wird gefördert durch das Kulturamt Düsseldorf und die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien

Die Natur der Geister - Eine assoziative Betrachtung

Der Kopf eines Humanoiden, glatt und seidig glänzend, edel wirkend, weiß, wie Marmor.
Noch frei von jeder Gestalt, beginnen kleinste Partikel sich mit anderen zusammenzuschließen. Füllen Falten und Münder, überziehen die Haut wie eine Totenmaske und beginnen ihr kristallines Leben.
In der Natur brauchen sie Platz in Klüften, Drusen und Hohlräumen, um ihre Kristallgestalt zu entwickeln. Chemismus und physikalische Bedingungen wie Druck und Temperatur steuern Ausbildung und Wachstum der Kristallformen. Hier sind die Orte ihrer Entstehung Ohren und Nasen, aus denen mal turmartige Architekturen wachsen, mal kristalline Ausstülpungen hervorquellen, mal amorphe oder metallisch glänzende Mineralbildungen.
Lippen und Zähne in halb geöffneten Mündern entpuppen sich als eine von frei gelegten Zahnstümpfen zerschnittene Landschaft. Augenhöhlen sind umkrustet von weißen spitzgratigen Kristallgebirgen. Entstehen und Vergehen finden ihren Ausdruck in konvexen und konkaven Formen.
So ist die Natur der Geisterwesen in ständiger Bewegung. Verstörend ist, wie Mimik und Gestik des organischen Lebens hier im Anorganischen ihren Ausdruck finden. Die Geister erstarren im Schrei, aber umgehend beginnt die Erosion ihres steinernen Panzers. Sie legt einen veränderten Humanoiden frei, bevor der Prozess von neuem beginnt.
Als Embryonen durchlaufen wir, wie alle Wirbeltiere, Stadien, die an Stufen unserer gemeinsamen Stammesgeschichte erinnern. Auch bei den Geistern im Werk von Daniel Nehring treten im Ablauf immer wieder Strukturen ihrer Vorgänger in Erscheinung.

Ulrike Stottrop, Geologin

Spuk, 2022

Daniel Nehrings Objektgruppe Spuk besteht aus drei ortstypischen Strohballen in lebensgroßer Zylinderform, die komplett in hellgrüner Folie gefasst sind. Platziert auf einem großen Stück ungenutzten Rasen auf Dahms‘ Gelände sorgen sie für beiläufige Irritation – auf der einen Seite neigt man im Ländlichen aufgrund der typischen Seherfahrung dazu, einfach hinzunehmen, dass diese Ballen auf einer Wiese stehen. Auf der anderen Seite sorgen der perfekt gemähte Rasen des Privatgeländes und die zur Fläche doch unverhältnismäßige Größe der Ballen für Verunsicherung.
Am Abend zeigt sich die Gruppe dann noch einmal anders: in der Dämmerung beginnen die Objekte von sich aus zu leuchten – in der Dunkelheit erschwacht das von ihnen ausgehende Licht dann wieder. Eine geisthafte Erscheinung eines doch für die örtlichen Betrachter:innen alltäglichen Objekts.

(Text: Eefke Kleimann)

Eiskristalle, 2022

Lasergeschnitte Stahlbleche sind über mehrere Wände verteilt angeordnet. Von weitem erscheinen Sie flach und zweidimensional, erst bei näherer Betrachtung eröffnen sich Volumen und Materialität. Ihre Formensprache basiert auf rasterelektronsichen Aufnahmen von Eiskristallen, die zweidimensional interpretiert wurden. Mit der Zeit verändern sich die Stahlbleche durch Korrosion und werden langsam zersetzt. Ganz ähnlich der Eiskristalle, die rasterelektronisch sichtbar gemacht wurden, aber schon lange nicht mehr existieren.
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Laser-cut steel sheets are arranged over several walls. From a distance they appear flat and two-dimensional, only on closer inspection do volume and materiality reveal themselves. Their formal language is based on raster-electronic images of ice crystals, which have been interpreted two-dimensionally. Over time, the steel sheets change through corrosion and slowly decompose. Very similar to the ice crystals, which were made visible by scanning electron microscopy but have long since ceased to exist.

The Unconscious Architect, 2022

"The Unconscious Architect" ist eine CGI-Animation, die für die ZERO foundation Düsseldorf entstanden ist. Sie nutzt die Architektur des Ausstellungsraumes und des Gebäudes der ZERO foundation als sein Ausgangsmaterial: Mithilfe des Verfahrens der Photogrammetrie entstehen virtuelle Fragmente und alternative Versionen des realen Ortes, die mit fiktiven Elementen angereichert werden. Die vertraute Umgebung wird in eine andere Zeit, mit anderen Umständen und neuen Bedingungen transformiert.
Sounddesign: Evelyn Möcking, Soundklänge teilweise basierend auf der Sound libray von Submerged/ Julia Zanke/ Achim G. Reisdorf/ Ohm Resistance/ on_lap records Klangraum am Mineralien-Museum Essen
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"The Unconscious Architect" is a CGI animation created for the ZERO foundation Düsseldorf. It uses the architecture of the exhibition space and the building of the ZERO foundation as its source material: With the help of the process of photogrammetry, virtual fragments and alternative versions of the real place are created, which are enriched with fictional elements. The familiar environment is transformed into another time, with different circumstances and new conditions.
Sound design: Evelyn Möcking, Sound samples partly based on the sound libray by Submerged/ Julia Zanke/ Achim G. Reisdorf/ Ohm Resistance/ on_lap records Sound room at the Mineral Museum Essen

Daniel Nehring - "Rauschen", Kunstwerk, Installation, Ausstellung, Palace, www.palace-worringerplatz.de
Daniel Nehring - "Rauschen", Kunstwerk, Installation, Ausstellung, Palace, www.palace-worringerplatz.de
Daniel Nehring - "Rauschen", Kunstwerk, Installation, Ausstellung, Palace, www.palace-worringerplatz.de

PALACE Projekt zum Tag der Biodiversität: Rauschen

:
gleißende strahlen ein eintauchen in rotundrotundblau fort gerissen
mitgenommen auf bahnen aus blut blubbernd bläschen lichter fluten
augendruck steigt gebe auf steig nicht aus auf dem trip der durch
eisiges rot und kochendes blau verführt grünes zu erhaschen eine
streu von gelb erfassen warme wellen wehen und aus einem schwarm
geworden ein strom ein schwindel ein fiebertraum -

das rasterelektronenmikroskop tastet ab
trifft schwarz auf weiße oberflächenaussagen zu
den dingen vor ort
kanüle
spritze
taschentuch, gebraucht
sind in hände geratene proben vom boden aufgelesen
+
gelesen vom mikroskop das
ermittelt was
sonst
im dunkeln bleibt
.
nun liegen die untersuchungsergebnisse vor
flach ausgebreitet 6 x 3 m sichtbar gemacht
aus der spritze aus dem blut aus dem taschentuch
ein relief geworden
verkleinerte vergrößerte aufnahmen
mit verzerrung
in bichrom

 

Zum internationalen Tag der Biodiversität präsentiert der bildende Künstler Daniel Nehring im Rahmen eines PALACE Projektes sein Kunstwerk Rauschen.
In Verwendung eines Rasterelektronenmikroskops entsteht in der Untersuchung von am Worringer Platz vorgefundener Gegenstände ein beinahe der abstrakten Malerei anmutendes Bild, das auf dem Boden liegend die gewohnte Sehrichtung bricht. In seiner Sterilität kontrastiert es die im über ihn schwebenden Screen gezeigten Videos, die den Drogenrausch in Farbexplosionen visualisieren lassen.
Die Ausstellung wird gefördert vom Kulturamt Düsseldorf sowie dem Programm NEUSTART KULTUR der Stiftung Kunstfonds. Die Arbeit entstand in Kooperation mit der Core Facility Elektronenmikroskopie der Medizinischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (CFEM).
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For the International Day of Biodiversity, visual artist Daniel Nehring presents his work Rauschen as part of a PALACE project.
Using a scanning electron microscope, the examination of objects found on Worringer Platz (a cannula, a bloody handkerchief, a used band-aid) creates an image almost resembling abstract painting, which, lying on the floor, breaks the usual visual direction. In its sterility, it contrasts the videos shown in the screen hovering above it, which visualize drug intoxication in explosions of color.
The exhibition is sponsored by the Kulturamt Düsseldorf and the NEUSTART KULTUR program of the Stiftung Kunstfonds. The work was created in cooperation with the Core Facility Electron Microscopy of the Medical Faculty of the Heinrich Heine University Düsseldorf (CFEM).

Text: Christina Möcking
Plakat: Max Kostopoulos

Tricksters Herbarium, 2021

Tricksters Herbarium is a 2-channel CGI videoart installation: using photogrammetry technology, parts of an exhibition space, the PALACE in Düsseldorf, Germany were digitized and transferred into 3D. This 3D model was the starting point to replace the real place with a fictional dystopian scenario. Instead of being located in a public square in Düsseldorf, Germany, the PALACE in my model is half-submerged in the sand in a desert landscape that is low in vegetation, but above all low in people, and becomes a greenhouse: it houses a proliferating number of cacti and other exotic plants. The video begins with a drone-like camera view first circling around the greenhouse until finally the inside of the house is flown through.  At the same time, two other monitors showed a video with different maps of the plants (maps are responsible for the surface representation of 3D geometries so that they appear naturalistic). Since they are just surfaces, without geometries they look flat and abstract. This part of the work thus functions like a dissection of the Environment: the dystopian scenario, which for me represents a fictional variant of the conditions on site, is simultaneously dissected into its components and exposed as virtual.

Der froschforschende Froschforscher forscht in der froschforschenden Froschforschung, 2020

Gemeinschaftsarbeit mit Evelyn Möcking, mixed Media (mit besonderem Dank an Margarete Berg für die Vermittlung der Balzgeräusche - sie stammen von einem Froschforscher aus Wien)

Im Rahmen der Ausstellung Fire Flies II im Malkastenpark wurde von Evelyn Möcking und mir eine ortsspezifisches Kunstwerk entwickelt. (Mit besonderen Dank an Margarethe Berg und der Vermittlung der Balzgeräusche – sie stammen von einem Froschforscher aus Wien). Grundlage für die Arbeit waren die Balzgeräusche unterschiedlicher Forscharten, die zu einer 3-Kanal Soundcollage komponiert wurden. Ergänzt wurde das Szenario durch mit Wasser gefüllte PVC Ballons:
Weich wabernd sammelt sich Amorphes beieinander. Überdimensionaler Laich. Schallblase. Wassertropfen.
Geräusche streifen die Umgebung, kommunizieren: Amphibische Arien, animalischer Ruf? Verführung!
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In the context of the exhibition Fire Flies II in the Malkastenpark, a site-specific work was developed by Evelyn Möcking and me. (With special thanks to Margarethe Berg and the mediation of the courtship sounds - they come from a frog researcher from Vienna). Basis for the work were the courtship sounds of different research species, which were composed to a 3-channel sound collage. The scenario was completed by PVC balloons filled with water:
Softly billowing amorphous gather together. Oversized spawn. Sound bubble. Drops of water.
Sounds roam the environment, communicate: Amphibious arias, animal call? Seduction!

Fotos: Evelyn Moecking, Daniel Nehring

Daniel Nehring Kunstwerk "Geschirr", Bildhauerei, PVC, Contemoray sculpture

Geschirr (Variation Geschirr IV, 2018), 2019

Das Kunstwerk besteht aus PVC und Stahlelementen, Maße variabel

SAME.SAME!US..!!, 2019

Klebebuchstaben auf brüchiger Wand. 260 x 240 cm (Im Rahmen der Ausstellung Entropic Elegy)

Dieses Kunstwerk beschäftigt sich wie auch "Fizzle my Dazzle" mit Entropie und der Tatsache das diese beständig zunimmt. Zu guterletzt wird also nichts mehr voneinander Unterschiedenwerden können. Aber anstatt diesen finalen Zustand als absoluten Verlust allen Seins zu interpretieren, verkehrt SAME.SAME!US!! diesen Ansatz ins positive und blickt im Euphorisch entgegen: Als Utopie eines finalen Zustandes absoluter Gleichheit: einer Singularität des Glücks! SAME.SAME!US!! kommt dabei als Botschaft einer Reisezu einem Ort vollkommener Entropie daher, deren Reisende sich kurz vor dem Erreichen eines finalen Zustandes befinden und ihm euphorisch entgegenfiebern.
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This work, like "Fizzle my Dazzle", deals with entropy and the fact that it is constantly increasing. In the end, nothing will be able to be distinguished from each other anymore. But instead of interpreting this final state as an absolute loss of all being, SAME.SAME!US!! turns this approach into a positive one and looks forward to it euphorically: As a utopia of a final state of absolute equality: a singularity of happiness! SAME.SAME!US!! comes across as a message of a journey to a place of perfect entropy, whose travelers are on the verge of reaching a final state and are euphorically looking forward to it.

 

Fizzle my dazzle & Hover walk, 2019

Banner 350 cm x 250 cm, Video (Loop) (Im Rahmen der Ausstellung Entropic Elegy)

Die Ausstellung hat sich mit dem Thema Entropie in Kombination mit Elegien beschäftigt. Entropie ist eine physikalische Größe die die Zunahme von Unordnung oder besser die Reduktion von Informationen beschreibt. Ich habe Unordnung bei dieser Arbeit im Hinblick auf eine Reduktion von räumlicher Wahrnehmung/Orientierung/Propriozeption gedacht. Mithilfe von Dazzle Camouflage und einem Video, dass den Eindruck von Testläufenunter reduzierter Gravitation vermittelt, werden Störelemente der räumlichen Wahrnehmung in diesem Kunstwerkt durch vorwiegend visuelle Reize erfahrbar gemacht.
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The exhibition has dealt with the theme of entropy in combination with elegies. Entropy is a physical quantity that describes the increase of disorder or better the reduction of information. I thought of disorder in this work in terms of a reduction of spatial perception/orientation/proprioception. With the help of Dazzle Camouflage and a video that gives the impression of test runs under reduced gravity, disruptive elements of spatial perception are made tangible through predominantly visual stimuli.

REM_Dictophora indusiata_Poeciliidae, 2019

Kohlezeichnung (Tsuzumi, 2019), Stahlkonstruktion mit 4 Plasmascreens, Video.
In Zusammenarbeit mit Evelyn Möcking.

Das Kunstwerk Tsuzumi orientiert sich an den ersten künstlich erzeugten Eiskristallen von Ukichiro Nakaya in den 30ern. Unter anderem erzeugte er auch Tsuzumi genannte Eiskristalle, die in ihrer
zweipoligen hexagonalen Form stark an ein Stundenglas erinnern und bei Temperaturschwankungen nur von kurzer Dauer sind. Die Zeichnung basiert auf rasterelektronischen Aufnahmen dieser Eiskristalle.
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The charcoal drawing Tsuzumi is based on the first artificially created ice crystals by Ukichiro Nakaya in the 30s. Among other things, he also produced ice crystals called Tsuzumi, which in their two-pole hexagonal shape strongly resemble an hourglass and are short-lived in the presence of temperature fluctuations. The drawing is based on scanning electronic images of these ice crystals.

REM_Poeciliidae-II, 2018

Video, 44:50 Min. (Loop)

Dieses Kunstwerk zeigt Aufnahmen des Kathodenstrahlmonitors eines Rasterelektrodenmikroskops. Ähnlich eines Scanners erscheint Kathodenstrahl, der für einen kurzen Moment verschiedene Guppyembryonen sichtbar werden lässt.
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This work shows images of the cathode ray monitor of a scanning electrode microscope. Similar to a scanner, cathode rays appear to reveal various guppy embryos for a brief moment

REM_Poeciliidae-I, 2018

Video, 41:26 Min.

REM_Poeciliidae-I zeigt eine Live-Aufzeichnung einer "Kamerafahrt" über die Oberfläche eines Guppyembryonen. Zunehmend tritt die Bildgebung des Rasterelektronenmikroskops in den Vodergrund. Abstrakte Formen und Noise werden sichtbar und bilden neue, andere Muster.
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REM_Poeciliidae-I shows a live recording of a "tracking shot" across the surface of a guppy embryo. Increasingly, the imaging of the scanning electron microscope enters the foreground. Abstract forms and noise become visible and form new, different patterns.

Ohne Titel, 2019

2 Fotografien auf Aluminum, Konstruktion aus Edelstahl und Aluminum

Zwei Hände sind auf diesem Kunstwerk zu sehen, die mithilfe einer Konstruktion die einem Fixateur externe ähnelt an die Wand angebracht wurden (diese werden zur Stabilisierung von Knochenbrüchen verwendet). Beide Fotos sind in einer Geste die Zuwendung asoziiert arrangiert. Jedoch scheint die metallisch anmutende Hand in ihrer Geste nicht nur nicht den Leichnam erreichen zu können, vielmehr erweckt sie den Anschein, als sei sie eher dem metallischen Untergrund verbunden.
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Two hands can be seen in these photos, which were attached to the wall with the help of a construction similar to an external fixator (these are used to stabilize bone fractures). Both photos are arranged in a gesture that associates attention. However, the metallic-looking hand not only does not seem to be able to reach the corpse in its gesture, but rather gives the impression that it is rather connected to the metallic underground.

Nehring Kunstwerk K21 Düsseldorf Ausstellungsansicht Fassung

Fassung, 2018

Stahlkonstruktion
314 cm x 314 cm x 314cm

REM_AL_x120, 2018

Fotodruck auf Alu-Dibond, Stahlunterkonstruktion, 2018
Fotocollage aus insgesamt 66 Rasterelektronischen Einzelaufnahmen.

In dem Kunstwerk Kopfstudie habe ich mich an Sezierungen wie sie in der Anatomie üblich sind orientiert. Der brutal wirkende Akt des Zerteilens, führt zu Ordnung, zu Unterscheidbarkeit. Der Aluminiumkopf, den ich zuvor aus Ton modelliert habe, besaß kein Innen, ähnlich eines Steins, war das Ausgangsmaterial unendliche Oberfläche, die nur durch Ihre Form, nicht aber durch ihr Material unterschieden werden konnte. Durch die Übetragung in einen Aluminiumguss, gab eine Erweiterung der Oberfläche, die sich nun auch Innen befand. Aus dieser Hülle habe ich ein Stück Aluminium entfernt und mit einem Rasterelektronenmikroskop stark vergrößert. Eine weitere Oberfläche, kam zum Vorschein, die wie auch der Aluminiumkopf eine starke plastische Qualität besitzt.
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In the work Kopfstudie I have oriented myself to dissections as they are common in anatomy. The brutal act of cutting leads to order, to distinctness. The aluminum head, which I previously modeled from clay, had no interior, similar to a stone, the starting material was infinite surface, which could be distinguished only by its shape, but not by its material. By transferring it into an aluminum casting, gave an extension of the surface, which was now also inside. From this shell, I removed a piece of aluminum and greatly magnified with a scanning electron microscope. Another surface, came to light, which like the aluminum head has a strong plastic quality.

Carnegie_Stage_14, 2018

Kunstwerk aus Polyester, Graphit, Stahl
200 cm x 150 cm x 70 cm

Vergrößerung eines menschlichen Embryos im Carnegie Stadium 14.
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Enlargement of a human embryo at Carnegie stage 14.

Kopfstudie, 2017

Kunstwerk aus Aluminium und Stahl
60 cm x 70 cm x 70 cm (Kopf)

Museum Kunstpalast "Die Grosse 2017"

Während der Kunstausstellung „Die Grosse 2017“ im Museum Kunstpalast fanden mehrere Interventionen statt.
Drei der insgesamt ca. 10 Ereignisse wurden mithilfe kurzer Filmsequenzen festgehalten.
In Zusammenarbeit mit Hagen Keller.

Ohne Titel (Garderobenkurzschluss)

Dauer: ca. 1 Stunde

In der Garderobe des Museums werden Kleidungsstücke in den Schließfächern abgelegt, um sie im Anschluss wieder heraus zu nehmen. Daraufhin werden die Kleidungsstücke wieder in den Schließfächern abgelegt, um sie im Anschluss wieder heraus zu nehmen.

Ohne Titel

Dauer: ca. 3 Stunden

Innerhalb der Installation der Klasse Hörnschemeyer hüpft eine Person fortwährend von einem Bein auf das andere und bewegt sich dabei nicht von der Stelle.
Eine weitere Person – unterhalb eines aufgespannten Teppichs – steht permanent auf einer Stelle und lässt sich von möglichen Besuchern abgewandt seitlich gegen die Wand fallen.

Ohne Titel (–)

Dauer: ca. 2 Stunden

Zwischen zwei Wänden der Ausstellung läuft einer der Akteure fortwährend auf einer Geraden von einer Wand zur anderen. Dabei werden immer die gleiche Anzahl von Schritten benutzt. Eine weitere Person umkreist diese und kreuzt die Enden der Geraden immer dann, wenn die erste Person am weitesten entfernt ist.

Pendeln, Schwingen, Taumeln, 2017

Stahl, Bodenmarkierungsband, diverse Audioelemente, Audiodatei
7 m Länge, 3,40 m Breite, Höhe = Höhe des Raumes (Mindestens jedoch 3,40 m)
Audioaufnahme: 10:11 Min.

Zwei kreisförmige Bereiche sind auf dem Boden markiert und verweisen auf Bewegung und Bewegungsspielräume, auf ein Innen und Außen, einen Zustand des Ein- oder Ausgeschlossen seins; beinahe berühren sich ihre Kanten.
Zwischen den Zentren dieser Kreise spannt sich ein Objekt aus Stahl.
An die Form einer Bank angelehnt dient es als Vermittler und kann benutzt werden. Der Stahl des Objektes ist stark vorgespannt und reagiert durch Schwingungen – ähnlich einer Feder – auf Gewicht: Setzt sich eine Person auf das Objekt, spreizt es sich und seine scharfen Enden beschädigen den Boden um das jeweilige Zentrum der Kreise. Setzen sich mehrere Personen, dient das Objekt als Resonanzkörper und übertragt die Bewegungen der Personen untereinander.
Von der Decke mit einem Kabel verbunden hängt nahe der Kreismittelpunkte auf jeder Seite jeweils ein Kopfhörer. Unter der Decke befinden sich zwei schwarze Kerne aus Kabeln und elektronischen Elementen.
Knapp über der Bank an ihren Enden positioniert, pendeln die beiden Kopfhörer frei. Entschließt sich der Besucher die Kopfhörer aufzusetzen, geben sie dem Benutzer einen Bewegungsspielraum vor, der sich an dem Radius der Kreise orientiert.
Verhandeln die beiden auf dem Boden befindlichen Kreise Bereiche, welche der Besucher betreten, umgehen, oder in die er ein- oder austreten kann, beschreiben die von der Decke hängenden Kabel mit den Kopfhörern an ihren Enden einen kegelförmigen Raum, welcher sich zur Decke hin aufspannt.
Durch die Benutzung der Kopfhörer des Kunstwerks wird der Besucher Teil dieser plastischen Zone. Er dient als verbindendes Element, da seine Füße den Boden berühren und sein Kopf über das Kabel mit der Decke verbunden ist.
Zwei Stimmen sind nun zu hören, welche sich in einem vermeintlichen Dialog befinden. Flüsternd sprechen sie dem Besucher ins Ohr, wispern Wörter die Handlungen, Tätigkeiten und Zustände beschreiben.
Ein erotischer Unterton scheint das Gespräch zu durchziehen, versetzt den Hörenden in eine voyeurähnliche Situation. Dies kann in beiden kreisförmigen Bereichen gleichzeitig stattfinden.
Mithilfe des Stahlobjektes als Resonanzkörper kann dieser Zustand durch einen indirekten körperlichen Dialog mit einem möglichen Gegenüber ergänzt werden.
Zwei mal täglich werden die unter der Decke hängenden Kerne von dem Künstler oder einer anderen eingewiesenen Person mit einer Art „Stahlangel“ aus der Decke geholt. Während dessen befinden sich die Kopfhörer nahe der Decke. Im Anschluss werden diese mithilfe der Angel wieder herunter gezogen und die Kerne zurück in die Decke gehangen.
Sprecher: Thomas Möcking & Marie Stute.

Daniel Nehring Kunstwerk Hufe
Daniel Nehring Kunstwerk Hufe

Hufen, 2016

Bronze, Salz
11,5 cm x 9 cm x 8,5 cm

Im Rahmen der Einzelausstellung Wermut der Galerie für Gegenwartskunst Bremen 2016.

Daniel Nehring Ausstellungsansicht Wermut
Daniel Nehring Ausstellungsansicht Wermut

Dyade (Kern), 2016

Kunstwerkt aus Gips, Stahlstaub, Plextol
36 cm x 24 cm

Im Rahmen der Einzelausstellung Wermut der Galerie für Gegenwartskunst Bremen 2016.
(Im Hintergrund Kranz, 2016 von Evelyn Möcking)

Daniel Nehring Ausstellungsansicht Wermut
Daniel Nehring Kunstwerk Brücke
Daniel Nehring Kunstwerk Brücke
Daniel Nehring Ausstellungsansicht Wermut
Daniel Nehring Ausstellungsansicht Wermut

Brücke (Umwurf), 2016

Stahl, Blech, Glas, Gips, Rost, Salzsäure

Bock: 2 m x 1,5 m x 1,3 m
Trichter: Maße variabel

Das Kunstwerk wurde hier imRahmen der Einzelausstellung Wermut der Galerie für Gegenwartskunst Bremen 2016 präsentiert
(Im Hintergrund Bild rechts unten O.T. 2014 von Evelyn Möcking)

Weitere Informationen finden Sie hier.

Daniel Nehring Ausstellungsansicht Wermut
Daniel Nehring Ausstellungsansicht Wermut
Daniel Nehring Ausstellungsansicht Wermut

O.T. (Geschirr IV), 2016

Stahl, PVC,
Maße variabel

Im Rahmen der Einzelausstellung Wermut der Galerie für Gegenwartskunst Bremen 2016.

 

Daniel Nehring Kunstwerk O.T. (Geschirr III)
Daniel Nehring Kunstwerk O.T. (Geschirr III)
Daniel Nehring Kunstwerk O.T. (Geschirr III)

O.T. (Geschirr III), 2016

PVC
Maße variabel

 

Daniel Nehring Kunstwerk O.T. (Geschirr II)
Daniel Nehring Kunstwerk O.T. (Geschirr I)

O.T. (Geschirr II), 2016

PVC
Maße variabel

O.T. (Geschirr I), 2016

PVC, Stahl
Maße variabel

 

Daniel Nehring Kunstwerk Shelter I
Daniel Nehring Kunstwerk Shelter I
Daniel Nehring Kunstwerk Shelter I

Shelter I, 2014

Installation, ca. 13m x 5m x 5m

25 in Hamburg gefundene Schlafsäcke wurden im Rahmen des 8. Bremer Kunstfrühlings in der Ausstellungskoje der Galerie für Gegenwartskunst installiert.
In Zusammenarbeit mit Evelyn Möcking.

 

Daniel Nehring Performance Shelter II
Daniel Nehring Performance Shelter II

Shelter II, 2014

Situation

Im Rahmen des 8. Bremer Kunstfrühlings lag der Akteur – ein ehemaliger Obdachloser – zweimal täglich für jeweils 3 Stunden unter einer Brücke, welche über ein ehemaliges Gleisbett führte. Aufgrund der Breite des Überganges und der niedrigen Höhe, war der Bereich unterhalb der Brücke nur aus Distanz einsehbar. Die Entfernung verhinderte eine direkte Betrachtung, sodass im Unklaren blieb, ob es sich hierbei um eine reale Person handelte und auch ob diese Teil der Ausstellung war.
In Zusammenarbeit mit Evelyn Möcking.

 

Daniel Nehring Performance / Installation Schnorren
Daniel Nehring Performance / Installation Schnorren
Daniel Nehring Performance / Installation Schnorren

Schnorren, 2014

Kurzschluss

An mehreren Tagen hat die handelnde Person Obdachlose in Hamburg und Bremen ausschließlich mit der Frage angesprochen, ob sie ihm etwas geben mögen. Weitere Informationen zu Sinn und Zweck wurden nicht mitgeteilt.
Folgende unten aufgeführte Gegenstände erhielt der Akteur an den jeweils beschriebenen Orten. Diese wurden für einen Tag bei der Jahresausstellung der Hochschule für Künste in Bremen von ihm getragen und anschließend vor einer Ausstellungswand abgestellt.

1 Paar Schwarzgraue Socken, 05.01.2014, Hamburg, Reeperbahn
2 Pullover und 1 Jogginghose, 05.01.2014, Hamburg, Reeperbahn
1 Paar Schuhe, 05.01.2014, Hamburg, Reeperbahn
4 Pfandflaschen (1x Lift Apfelschorle, 1x Sinalco, 1x Club-Mate, 1x Mezzo Mix), 05.01.2014, Hamburg, Reeperbahn
1 Regenschirm, 06.01.2014, Bremen, Hauptbahnhof
1 Flaschenöffner, 06.01.2014, Bremen, Hauptbahnhof
1 Paket Frikadellen, 06.01.2014, Bremen, Innenstadt

 

Pas de deux, 2013

3 Videos, verschiedene Laufzeiten

Die modifizierte Situation eines Boxkampfes diente als Rahmen für einen physischen Dialog zweier Akteure, dessen Ausgang offen war.
Die handelnden Personen konnten hierbei selbst bestimmen, wann und wie die Auseinandersetzung endete. Verbale Kommunikation war ihnen jedoch untersagt.
Zusammen mit Stefan Nehring.

 

Daniel Nehring Videoperformance Stehen
Daniel Nehring Videoperformance Stehen

Stehen, 2013

Videoperformance, 6:44 min.

Die Videoperformance „Stehen“ zeigt einen jungen Mann mit körperlicher Behinderung der vor einer Wand steht. Von der Kamera abgewandt lässt er sich auf die Knie fallen und beginnt, aus dieser Position mithilfe der Wand mehrfach aufzustehen.
Die individuellen, zum Teil tänzerisch anmutenden Bewegungen des Akteurs und die Herausforderung der Situation, erlauben dem Betrachter eine intensive Teilnahme an den Versuchen.
Ergeben sich zu Beginn primär Fragen im Hinblick auf Erfolg oder Scheitern, verändert sich diese Fragestellung im weiteren Verlauf der Videoperformance. Durch wiederholtes auf den Boden knien und erneute Versuche des Aufstehens, löst sich die Frage nach dem Erreichen eines Ziels hin zu grundsätzlichen Fragen.
Zusammen mit Jasper Dombrowski.

Daniel Nehring Videoperformance Trinken 5
Daniel Nehring Videoperformance Trinken 5

Trinken 5, 2013

Videoperformance, 3:28 min.

Trinken 5 zeigt eine von mehreren Versuchsanordnungen, bei welcher die handelnde Person ihren Bewegungsspielraum mithilfe von Gurten einschränkt um im Anschluss den Versuch zu unternehmen, ein Glas Wasser an einem Tisch zu trinken.
Durch die Unterbindung der regulären Bewegungskonvention „Trinken“, muss sich der Akteur seines Bewegungsspielraumes gewahr werden und neue Bewegungsmuster entwickeln. Der Betrachter kann an diesem Entwicklungsprozess teilhaben.

 

Daniel Nehring Videoperformance Sitzen
Daniel Nehring Videoperformance Sitzen

Sitzen 7, 2013

Videoperformance, 7:31 min.

Sitzen 7 zeigt eine von mehreren Versuchsanordnungen, bei welcher die handelnde Person ihren Bewegungsspielraum mithilfe von Gurten einschränkt um im Anschluss den Versuch zu unternehmen, sich auf einen Stuhl zu setzen.
Durch die Unterbindung der regulären Bewegungskonvention um „Platz zu nehmen“, muss sich der Akteur seines Bewegungsspielraumes gewahr werden und neue Bewegungsmuster entwickeln. Der Betrachter kann an diesem Entwicklungsprozess teilhaben.

 

Daniel Nehring Works